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Das kleine Einmaleins der Druckluft

Sie werden vielleicht immer mal mit Begrifflichkeiten in Zusammenhang mit Drucklufttechnik konfrontiert, die Ihnen vielleicht ad hoc nichts sagen. Daher möchten wir hier einige gängige Begriffe kurz erklären:

 

Aktivluft

Als Aktivluft bezeichnet man Druckluft, die als Transportmittel genutzt wird, wie z.B. beim Schüttguttransport, dem Hin- und Herschießen der Schiffchen bei Webmaschinen, bei der Luftlagerung oder der Rohrpost. Die Luftlagerung zeigt uns hier sehr deutlich einen Vorteil der Druckluft auf, wie beispielsweise bei den Laserkanonen, die zum Anvisieren von Geosatelliten genutzt werden und exakt ausgerichtet sein müssen. Hierzu ist das optische System luftgelagert, wodurch das Teleskop stufenlos und ruckfrei zu bewegen ist.

 

Prozessluft

Hier ist die Druckluft als Medium direkt in ein Verfahren eingebunden, wie z.B. beim Trocknungsprozess, der Belüftung von Klärbecken oder Gärluft für Fermentationsprozesse.

 

Industrielles Vakuum

Die Vakuumtechnik ist mit der Drucklufttechnik eng verwandt. Es gibt Applikationen, bei denen beide Verfahren genutzt werden können. Vakuumtechnik findet Anwendung beim verpacken, trocknen, spannen, saugen, anheben, positionieren, etc..

 

Druckbereiche

Je nach Applikation ist natürlich die Menge der dafür aufzubringenden Druckluft variabel. Um hier nicht unnötiger Weise zu viel Druck aufzubauen, der später reduziert werden muss, weil man ihn doch nicht benötigt, spart man Zeit und kosten, wenn die Druckluft in unterschiedliche Druckbereiche einteilt.

  1. Vakuum- und Gebläseanwendungen
  2. Niederdruck-Anwendungen
  3. Standarddruck-Anwendungen
  4. Hochdruck-Anwendungen

 

Korrekter Druck

Die optimale Leistung wird erst bei einem bestimmten Betriebsdruck erreicht, der von Gerät zu Gerät variiert. Aus diesem Grund sollte der Betriebsdruck regelmäßig kontrolliert werden, um eine volle Auslastung der Geräte zu garantieren. Achtung: ein erhöhter Betriebsdruck bringt keine Leistungssteigerung, sondern lediglich einen höheren Druckluft-Verbrauch bei schnellerem Verschleiß der Geräte.

 

Druckluftqualität

Wichtig für die Langlebigkeit der Geräte und ein exaktes Arbeiten ist die gut aufbereitete Druckluft. Störfaktoren wären Partikel, Feuchtigkeit oder Öl. Ein Leistungsabfall und eine erhöhte Störanfälligkeit sind die Folge.